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Baupreise steigen unaufhaltsam, Bauherren benötigen schnelle Entlastung

Die Preise für den Neubau von Wohngebäuden steigen im Rekordtempo. Der BSB fordert Konsequenzen.

11. Januar 2022

Laut statistischem Bundesamt sind die Preise für den Neubau von Wohngebäuden im November 2021 um 14,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Ein solch hoher prozentualer Anstieg wurde zuletzt 1970 registriert. Florian Becker, Geschäftsführer des Bauherren-Schutzbund e.V. kommentiert die Entwicklung wie folgt:

„Die finanzielle Belastung für private Bauherren erreicht ein bedenkliches Niveau. Ohne finanzielle Entlastungen werden bald immer weniger Bürger:innen in der Lage sein, sich Ihren Traum vom Eigenheim zu realisieren. Das ist bedenklich, weil diese Verbrauchergruppe einen großen Anteil zu den wohnungspolitischen Zielen der Bundesregierung beiträgt. Von 400.000 jährlich geplanten Wohnungen entfallen nur 100.000 auf den sozialen Wohnungsbau. Die Mehrzahl von 300.000 Wohnungen sollen privat finanziert werden, davon etwa 150.000 durch selbstnutzende Bauherren. Die Bundesregierung muss mit flächendeckenden und bedarfsgerechten Fördermodellen für selbstnutzende Wohneigentümer nun der Preisexplosion den Kampf ansagen. Dies sollte nach Auslaufen des Baukindergeldes durch eine neue befristete Direktförderung erfolgen. Weiterhin muss die im Koalitionsvertrag vorgesehene Reform der Grunderwerbsteuer nun schnell angestoßen werden. Die Bundesländer mit hohen Steuersätzen sind jetzt in der Pflicht, für Entlastung zu sorgen.“